Im Oktober 2011 hat es mich auf eine 4-wöchige Tour durch Nord-Indien und Nepal verschlagen.
Start des Trips war in Delhi. Nach Stationen in Agra, Orcha, Khajuraho und Varanasi ging es auf dem Landweg zur nepalesischen Grenze in Sonauli.
Reiseroute
Stationen
Delhi
Diese Metropole, die die Hauptstadt Neu-Delhi einschließt, ist vermutlich für die meisten der Auftakt einer Indienreise und kann einen mit Eindrücken überfluten, den es geht sehr turbulent zu und es gibt vieles zu erleben. Mir haben besonders die Lodi-Gärten und einige der Tempel gefallen.
Agra
Heimat des Taj Mahal. Das hat gereicht um die Stadt in meine Reiseplanung mit aufzunehmen und wirklich viel mehr muss ich glaube ich dazu auch nicht schreiben. Zusätzlich gibt es noch ein Rotes Fort und einige Aussichtspunkte für das Taj Mahal die sich lohnen. Das Taj Mahal ist in jedem Fall ein sehr imposantes Bauwerk und hat mich nicht enttäuscht, auch wenn ich es mir größer vorgestellt hatte.
Orchha
Eigentlich nur als Zwischenstation für den weiten Weg von Agra nach Khajuraho gedacht, hat mir die Stadt mit ihren vielen Tempeln und grünem Umland sehr gut gefallen. Sicherlich auch weil es für eine kleine Flucht aus dem Großstadttrubel war. Sollte man nach einem Zwischenstopp auf dem Weg suchen, kann ich es in jedem Fall sehr empfehlen.
Khajuraho
Für indische Verhältnisse eine ziemlich kleine Stadt. Betrachtet man jedoch das Gedränge, die Lautstärke und Anzahl von aufdringlichen Personen, die einem etwas verkaufen wollen, so kann sie locker mit den großen Metropolen mithalten. Größte Sehenswürdigkeit der Stadt sind die sogenannten Kamasutra-Tempel. Wie der Name schon sagt, eine Vielzahl von Tempeln, die mit zig tausenden “erotischen” Figuren verziert sind. An sich ein interessanter Ort, den man sich anschauen kann, man sollte aber wissen auf was man sich einlässt.
Varanasi
Die heilige Stadt am Ganges. Ich weiß nicht wie ich die Stadt zusammenfassen kann, denn es kann so viel über sie sagen. Zum einen ist sie eine wichtige Städte im Hinduismus, da man durch sie dem ewigen Wiedergeburtskreislauf entfliehen kann, zum anderen liegt (aus meiner Sicht) aber genau da das Problem, denn wenn sterbenskranke Menschen zu tausenden in eine Stadt pilgern und Leichen rund um die Uhr verbrannt und die Asche in den Fluss gestreut wird, prägt das schon ziemlich das Stadtbild. Gepaart mit den nicht sehr hohen Hygienestandards, war das die vermutlich dreckigste Stadt auf meiner Reise und von dem was ich gehört habe, stehen die Chancen hoch sich dort irgendwas einzufangen. Gesehen sollte man es trotzdem haben, auch wenn es einen ziemlich verstört.
Artikel über Indien
Reisziel Indien, nur wohin?
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Hinein in eine andere Welt
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Vor- und Nachteile ein Tourist zu sein
Neuer Tag in einer neuen Welt für neue Erfahrungen. Als alter Geizhals nehm ich meistens öffentliche Verkehrsmittel anstatt eines Taxis, also ging es morgens mit dem Bus nach Old Delhi. Sollten keine Frauen oder alten Menschen in den Bus einsteigen wollen, hält der Busfahrer nicht ganz an, sondern rollt nur an der Haltestelle vorbei, sodass man...
Am falschen Ende gespart
Da es mit den Zugtickets am Vortag geklappt hatte, machte ich mich früh Richtung Agra auf. Am ersten Tag wollte ich mir nur etwas die Stadt und einige Sehenswürdigkeiten anschauen bevor es dann am nächsten Morgen zum Highlight, dem Taj Mahal, gehen sollte. Ein annehmbares Gasthaus war auch schnell gefunden. Üblicherweise bekommt man vom Hotelier...
Von Highlights und weniger Beleuchteten
Kaum ein Auge zu getan ging es dann gegen 6 Uhr zwecks Sonnenaufgangs zum Taj Mahal, ein wirklich beeindruckendes Bauwerk. Je nach Sonneneinstrahlung erstrahlte es in einem anderen Farbton und verbreitete auch eine andere Stimmung. Alles wirkte so unreal und wie in einer anderen Welt. Von innen ist es jedoch weniger spektakulär, nur ein paar...
Kurze Auszeit vom Trubel
Neben dem Taj Mahal und dem Roten Fort gibt es in Agra nicht wirklich viel zu sehen, daher hat es mich auch bald schon weiter getrieben, und zwar nach Orchha. Ist eher ein kleines Dörfchen und taucht daher auf weniger Reiserouten auf, aber für mich der halbe Weg zum nächsten Zielort. Und gegen einen etwas ruhigeren Ort zwischendurch hab ich auch...
Zwischenstopp in der Hölle
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Zugfahrten in Indien
Es gibt ja die grausigsten Geschichten, Vorstellungen und Bilder über Zugfahren in Indien, wirklich bestätigen kann ich aber keine. Zugegeben, ich bin meistens in der „versnobten“ Touri-Klasse gefahren, aber auch für die einfache Klasse muss man sich begrenzte Tickets kaufen. Kommt man zu spät, landet man auf Wartelisten. Bis kurz vor der Abreise...
Drehräder sind zum Drehen da
Normalerweise bin ich Schlaflosigkeit gewöhnt, daher freue ich mich immer, wenn ich auf Reisen doch mal etwas schlafen kann. Und wer hätte es geglaubt, die Pritsche im Übernachtzug war ziemlich wohltuend. Daher ging es ziemlich erholt im Anschluss an die Ankunft in Varanasi zusammen mit Tim und Wesley auf Unterkunftssuche. Mit der Zeit wird man...
Auf Pilgerreisen
Nicht weit von Varanasi liegt Sarnath, der Ort an dem Buddha das erste Mal gepredigt und somit den Buddhismus gegründet haben soll. Für die meisten Touristen ein willkommener Tagesausflug, mal raus aus der Hektik und Enge von Varanasi. So auch für mich. Nach dem Frühstück, verdammt nochmal soll die Zuckerpampe wirklich Marmelade sein?, ging es...
Schätze des Ganges
Das Gasthaus, in dem ich genächtigt habe, hat am Morgen und am Abend gratis Bootstouren auf dem Ganges angeboten. Genau die Boottouren, die einem jeder für teuer Geld (~1-2€) andrehen will, wenn man mal etwas am Ufer entlang lauft. Gestartet wurde gegen 5.00 Uhr bei den Leichenverbrennungsanlagen. Morgens sind nur zwei Feuerhaufen aktiv, sodass...
Auf den Spuren Buddhas
Bald hieß es auch schon Abschied nehmen aus Indien und auf Richtung Nepal. Eigentlich wollte ich noch etwas Geld wechseln, aber wie schon bei der Zugticket-Suche waren die Geldwechsler alle auf einmal vom Erdboden verschluckt. Aber gut, ich hatte ja noch knapp 3 Euro, damit sollte man Essen, trinken und die 3h Busfahrt vom Zielbahnhof an die Grenze...
Bürokratie, Buspogo und Stinkefüße
Von Kathmandu ging es mit dem Flieger erst nach Delhi und am nächsten Tag sollte es dann wieder zurück nach Deutschland gehen. Aber erst einmal musste ich wieder nach Indien einreisen. Auf der Einreisekarte gab es ein Feld mit „Adresse des Hotels“, bei der ersten Ankunft hat sich niemand dafür interessiert und jetzt bestand der Beamte darauf, ein...