Johannes Ganzenmüller

Willkommen in Rumänien

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Mein erster halt in Rumänien hieß Timisoara. Partnerstadt meines Geburtsorts, aber das war nur Zufall und habe ich auf einer Plakette in der Fußgängerzone gesehen. In Rumänien funktioniert einiges sehr anders als auf den anderen Stationen meiner Odyssee. Das fängt bei alltäglichen Sachen wie Getränkeflaschen an, denn ich hab nirgends eine 1,5L Flasche gesehen. So mussten eben immer 2L und 3L Flaschen herhalten, und weil man nicht so viel schleppen will, gab es meistens nur eine Sorte… soviel schon mal vorab: tagelang Mountain Dew saufen, mach ich auch nicht nochmal 😀

Meine Unterkunft war auch etwas skurril, nachdem Empfang durch einen Australier, gab es erstmal einen Willkommensschnaps…Noroc!

Alle Angestellten vom Hostel waren zudem ziemlich verplant, sodass es am Ende nicht genug Betten gab und ich daher einfach bei jemand daheim geschlafen hab. Bei der Homepage hätte ich haber schon wissen müssen, dass es etwas unorthodox werden könnte.

Die Stadt an sich war ruhig und hat mir sehr gefallen, vor allem die Innenstadt mit der Kathedrale und der Oper war sehr ansehnlich. Zudem gab es eine Menge Parks in denen verschiedene Pflanzen waren, außerdem gab es einen „Kinderpark“, was ein ausgedehnter Spielplatz war. Samt farbenfrohem Lebkuchenhaus, das ich besonders witzig fand 😉

Neben den Stadtbesichtigungen und den Mario Kart Runden im Hostel, musste ich noch meine Weiterfahrt planen, die ganze Zeit bin ich nämlich nach dem Motto „das liegt halbwegs auf dem Weg, passt schon, da komm ich bestimmt weiter“ gefahren. Hat sich auch als ziemlich praktikabel, wenn auch nicht ganz stressfrei herausgestellt. So sollte es auch beim nächsten Streckenabschnitt sein, da die Zugfahrt verhältnismäßig teuer und lange war, hab ich mich für den „Bus“ entschieden. Beim Blick auf die Abfahrtszeiten hatte ich kurz gedacht, dass man mir schon wieder böse mitspielen und meinen Schlaf stehlen will. Hab mich dann aber doch nicht für 5:30 Uhr entschieden und die humane Alternative um 10:00 Uhr gewählt. So konnte ich mal wieder ein paar Stunden schlafen, ehe ich eingepfercht in einem Sprinter, in dem auch Vögel in einem Karton mittransportiert wurden, die 6-stündige Weiterreise nach Sibiu gestartet habe.