Im Oktober 2022 ging es für mich in den Oman, noch einmal Sonne tanken bevor die Kälte in Berlin Einzug hält und das Restguthaben meines Fluggutscheins verbrauchen.
Gerade landschaftlich hat mich der Oman interessiert, denn mit seinen grünen Oasen und schroffen Gebirgszügen hebt er sich stark von den meisten anderen Ländern auf der Arabischen Halbinsel ab. Unmengen an Sand sind aber natürlich trotzdem vorhanden.
Im Zuge der Grenzwiedereröffnung im September 2021, hat das Sultanat Oman die Einreise für Bürger aus etlichen Staaten erleichtert, weswegen ich vorab kein Visum beantragen musste und dieses bei der Landung für 14 Tage kostenfrei bekam. Falls du das komplette Land bereisen willst, reichen die zwei Wochen meiner Meinung nach aber nicht, denn ich habe sie komplett ausgenutzt und nur den Norden gesehen. Im Süden des Landes verbergen sich noch etliche Sehenswürdigkeiten und Orte, von denen viele schwärmen.
Weil öffentliche Transportmittel, besonders zwischen Städten, Mangelware sind, empfiehlt es sich das Land mit einem Mietwagen zu bereisen. Die Straßen sind hierbei oft mehrspurig ausgebaut und besonders auf den Autobahnen war die Fahrt mit dem Tempomat ein Leichtes. Solltest du keine größeren Gebirgstouren oder Fahrten durch die Wüste planen, reicht im Normalfall ein einfaches Auto aus. Auf einigen Straßen ist jedoch ein Allrad-Fahrzeug vorgeschrieben, mach dich daher vor der Reise schlau, was am besten zu deiner Route passt.
Mein Fazit zur Oman-Reise fällt sehr positiv aus und ich kann das Land daher nur jedem ans Herz legen, der die arabische Kultur mag und landschaftlich interessiert ist. Wie unterschiedlich das Land ist, kannst du auf meinen Bildern sehen bzw. bei meinen Instagram-Highlights.
Reiseroute
Stationen
Muscat
Die Hauptstadt Omans war Start- und Endpunkt der Reise. Neben der Großen Sultan-Qaboos-Moschee hat mir besonders das abendliche Treiben beim Qurum Strand gefallen. Die Stadt erstreckt sich über eine beachtliche Länge, sodass du bei der Wahl der Unterkunft überlegen solltest, was am geeignetsten für dich ist. Muscat bietet sich zudem als Ausgangspunkt vieler Tagestouren an.
Jebel Shams
Die Region rund um den höchsten Berg des Landes beeindruckt mit imposanten Aussichten und tiefen Schluchten, die über Wanderwege erkundet werden können. In die Gegend führt lediglich eine Offroadstraße, die ich nicht häufiger als nötig fahren würde und auf dem Berg gibt es kaum andere Sehenswürdigkeiten, sodass ein Tag bzw. zwei Nächte vollkommen ausreichen.
Nizwa
Die ehemalige Hauptstadt im Inneren des Landes bietet eine ideale Ausgangslage für diverse Tagestouren. Natürlich bietet sie aber auch selbst etliche Sehenswürdigkeiten, wie eine Festung, den Souq und jeden Freitag einen Viehmarkt zu dem das ganze Umland zusammenkommt, um vor allem Ziegen zu handeln.
Sharqiya Sands
Die Wüstenregion, die zuvor Wahiba Sands hieß, beherbergt etliche Camps, die neben Übernachtungen auch unterschiedliche Aktivitäten rund um Sand oder Kamele anbieten. Da ich das meiste davon schon mindestens einmal gemacht habe, habe ich hier lediglich die Ruhe und Natur genossen. Der Aufenthalt dort war aber definitiv ein Highlight der Reise.
Tiwi
Der Küstenort liegt unmittelbar zwischen Wadi al-Shab und Wadi Tiwi. Wadi al-Shab ist einer der beliebtesten Wadis im Oman und definitiv ein Besuch wert. Nach einer kurzen Wanderung gelangst du zu einigen natürlichen Becken mit smaragdgrünem Wasser, an deren Ende sich eine Höhle inklusive Wasserfall befindet.