Ich weiß nicht wie ich die letzten Wochen beschreiben könnte, sie waren auf jeden Fall in vielen Dingen extrem und ich versteh immer mehr warum das Leben oft mit einer Achterbahnfahrt verglichen wird.
Neben all dem Wahnsinn, mit dem ich mich so rumschlage, verzeichnet mein Meilenkonto wieder einmal großen Zuwachs. So verschlug es mich neben Düsseldorf, Pforzheim und Warschau, auch mal wieder in meine zweitliebste Stadt Deutschlands: Hamburg.
Und weil eine Zugfahrt von Berlin nach Hamburg Mainstream ist, hab ich dafür morgens den Flieger nach Stuttgart genommen, um dann von dort aus, am Abend wieder in den Norden zu fliegen…Spaß, der Schlenker hatte natürlich andere Gründe 😉
In Hamburg war ich primär für eine Konferenz, doch lass ich es mir nicht nehmen bei der Gelegenheit auch eine gute Freundin zu besuchen.
Generell waren meine Trips in die Hansestadt bisher allesamt sehr amüsante Erlebnisse, und ich verbringe dort sehr gerne Zeit. Selbst wenn die Erlebnisse teilweise doch etwas verstörend waren: Letztes Jahr hatte mich in einem Club irgendein Betrunkener angelabert, was jetzt nicht sonderlich ungewöhnlich ist, aber die wenigsten fangen dann an einen zu umarmen und Sätze zu lallen wie „Die wollen mich kalt machen, aber wenn die mich kriegen zieh ich dich mit runter“. Nach dem anschließenden Handgemenge, fand ich mich vor der Tür wieder, ehe ich freundlicherweise doch wieder rein durfte… “Aus einem Hamburger Club geschmissen werden“ zähle ich trotzdem als abgehakt 😛
Im Juli hatte es mich auch schon in die Nordmetropole gezogen, damals für einen Junggesellenabschied. Eigentlich waren wir davon ausgegangen, dass der künftige Bräutigam in einem komplett rosa Fussballer-Outfit auffällt, jedoch sind wir dann in den Schlagermove geraten und waren umgeben von tausenden Hippies in Neon-Klamotten und Blümchenketten, um dort aufzufallen hätten wir wohl was anderes gebraucht.
Mit dem Vorangegangenen als Vergleich war dieses Mal deutlich ruhiger 😀
Freitags genossen wir auf der Hafenmauer einen Weißwein und wunderten uns über die vielen Leute in Lederhose und Dirndl (Mal ehrlich: Muss wirklich jeder Ort sein eigenes Oktoberfest machen?), ehe es samstags nach einer Diskussion über Musik (in der mein Geschmack ziemlich durchgefallen ist, was ich als bedenklich ansehe, denn ich bin nicht derjenige bei dem sich das „Total Eclipse of the Heart“-Cover aus „Glee“ in der Playlist findet^^) auf Bartour ging.
Beim Revue passieren lassen des Abends am nächsten Morgen hatte ich mich teilweise gefragt, ob wir wirklich zusammen weg waren, denn von White Russians, Schnapsrunden oder der ein oder anderen Bar taucht in meiner Version nichts auf… na ja ich verbuche das einfach mal wieder unter einem gewöhnlich skurrilen Hamburg-Trip 😛
Apropos Trips und Reisen: Mein Rucksack steht schon gepackt neben mir und in ein paar Stunden geht’s auf ins nächste Abenteuer *yeah*