Ohne Wahl nur Qual
Nach Schottland ging es zur Abwechslung zu meinen anderen Flügen mit einer „Billigairline“ von Berlin-Schönefeld aus, und ich muss sagen Tegel gefällt mir schon deutlich besser, aber naja die Wahlmöglichkeiten waren nicht sonderlich groß. Der Anreisetag war ziemlich durchgeplant, erst der Flug, dann nach Edinburgh in die Stadt zum Bahnhof und von dort aus direkt nach Inverness, die Hauptstadt des Nordens.
Bei Großbritannien-Reisen kann man ziemlich viel Geld sparen, wenn man die Verkehrsmittel im Voraus bucht, so hat mein Zug quer durchs Land 18 GBP anstatt 70 GBP gekostet. Nachteil ist dann aber natürlich die Bindung an die Uhrzeit. Weil mein Flieger knapp 20 Minuten zu spät losgeflogen ist, ich mit ca. 30 Minuten vom Flughafen zum Bahnhof kalkulierte, auch noch etwas einheimisches Geld brauchte und der Zug „schon“ knapp 70 Minuten nach Ankunft losfuhr, hatte ich im Flieger immer die Uhr im Blick, was nicht wirklich entspannend war. Das war aber nicht das einzig nervige auf dem Flug, denn solche Low-Cost-Airlines feuern, kaum in der Luft, eine Verkaufsshow für allen möglichen Müll und irgendwelche Lotterien ab… mit ein Grund warum ich ungern mit solchen Fluggesellschaften fliege, zumal die (mit Gepäck) nicht wirklich billig sind, manchmal scheint man aber keine Wahl zu haben :/
Auf schottischem Boden ging dann zeitlich alles wie geschmiert: Mein Rucksack war eines der ersten Gepäckstücke auf dem Band und der Bus zum Bahnhof ist direkt abgefahren, nachdem ich eingestiegen bin, sodass ich am Ende sogar 10 Minuten vor Zugabfahrt am Gleis stand. Da es im Flieger nichts zu essen und im Zug nur komisch Zeugs gab, hatte ich ziemlichen Hunger, als ich nach knapp 7 Stunden Anreise mich endlich mit Nicole im Hostel in Inverness getroffen hatte. Blöd nur, dass ich offensichtlich vergas meine Obst- und Gemüseabneigung ihr gegenüber zu erwähnen, und so hatte Sie schon für Gemüsesuppe und Mandarinen gesorgt gehabt…in der Not isst der Teufel eben Fliegen 😀