Von Inverness ging mit einer Busfahrt, auf der man aus dem Staunen nicht mehr herauskam, auf die Isle of Skye. Weil Schottlands meist fotografierte Burg, das Eilean Donan Castle, auf der Strecke lag, wurde da ein kurzer Zwischenstopp eingelegt, um selbst ein paar Fotos davon zu machen 😉 Auf den meisten Bildern, die man im Netz findet, wirkt die Sehenswürdigkeit mitten in einem See gelegen, jedoch war gerade Ebbe, weswegen der Anblick schon etwas ernüchternd aber trotzdem noch faszinierend war. Da kann man schon nachvollziehen, warum es schon in so manchen Filmen als Location herhalten durfte.
Nächster Halt auf der Reise war der „Ort“ Sligachan. Ort deswegen in Anführungszeichen, weil ich zwei Häuser, ein Restaurant und ein Campingplatz die an einer Kreuzung liegen nicht unbedingt als Ort einstufen würde, aber auch egal, Hauptsache Natur außen rum und von dem reichlich. Nach einer Stärkung in der Unterkunft ging es daher dann auch raus, mitten durch die Sumpflandschaft und auf der Suche nach Wasserfällen. Die Pfade in der Gegend waren nicht wirklich toll sichtbar und wenn man ein paar falsche Schritte im Gras gemacht hat, ist man langsam eingesunken…aber eben nur langsam, also alles kein Problem 😛
Wie so oft wurde der Tag mit einem kühlen Bier ausgeklungen, dieses Mal eben in dem ortsansässigen Restaurant. Innen war sehr voll, entweder ist das ein Treffpunkt für die komplette Gegend oder aber alle Camper, Hotelgäste und sonstige Leute haben sich zu dem Zeitpunkt dort versammelt. Und warum das Ganze? Tennis Liveübertragung…verstehe das wer will, ok mit Andy Murray hat zwar ein Schotte gespielt, aber die sind bei jedem Punkt oder Ballwechsel ziemlich ausgeflippt… ich glaub um das zu kapieren bin ich einfach zu doof.
Am nächsten Morgen ging es von der Unterkunft aus, einige Kilometer am Fluss entlang über einen Berg zu den Fairy Pools, herrlich gelegene Wasserfälle inkl. kristallklarer Becken. Das Wasser war sogar so klar, dass die Steine blau geschimmert haben. Ich hatte mir zwar alles größer vorgestellt, aber insgesamt war es schon sehenswert. Ein kleines Problem war nur, dass wir recht wenig Essen und Trinken auf die Wanderung mitgenommen hatten, sodass wir nach ein paar Stunden halbverhungert wieder im Bunkhouse ankamen.
Zusätzlich hat die permanent anhaltende Sonne auch Ihre Spuren hinterlassen, einige Hautflecken an meinem Gesicht und Körper hatten daher einen ziemlichen Rotstich, was mir viel Häme von den anderen Reisenden in der Unterkunft eingebracht hat… aber egal nach einer Weile wird das bei mir sowieso braun, und wer hätte das von einem Schottland-Urlaub gedacht 😀